Lieblingsessen // Das beste Frühstück der Welt – Porridge

Früher habe ich ganz „klassisch“ gefrühstückt: Kaffee, weichgekochtes Ei, Brötchen, Käse und Wurst. Selten Rohkost und Süßes, wie Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme.

Mit der Ernährungsumstellung kam dann die Gewissheit: Es muss vollwertiger werden und vor allem natürlich pflanzlich.

Ich kenne niemanden, der sich rein pflanzlich ernährt und nicht regelmäßig Porridge – also Haferbrei isst. Und da ich gestern eine süße Mail von einer engen Freundin bekommen habe, in der sie mich fragte, welche „Körner“ ich so in meinen Porridge werfe, dachte ich, ich schreib euch allen mein Rezept auf.

Rezept

Ich tu mich mit Maßeinheiten sehr schwer, weil ich das für mich schon immer so „aus dem Handgelenk“ mache. Probiert es einfach mal aus, ihr werdet ganz schnell ein Händchen dafür bekommen.

3/4 Tasse Haferflocken (Vollkorn, blütenzart)
ca. 150 ml Hafermilch (Jede andere pflanzliche Milchalternative geht auch)
1 sehr reife Banane
1 EL Sesam
1 EL Leinsamen (geschrotet)
Obst der Saison
Zimt

Zubereitung

Entschleunigte Variante:
Haferflocken mit der Hafermilch im Topf langsam erhitzen und unter ständigem Rühren kurz aufkochen. Dann vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.

Die Banane zerdrücken und unter die Haferflocken rühren. Ebenso den Sesam und die Leinsamen untermischen. Obst der Saison schneiden und oben drauf geben, mit Zimt bestäuben.
Wer mutig ist und es exotischer mag, kann ein bisschen Curcuma statt Zimt drauf geben. Das passt gut zu Mango und auch Pflaumen.

Beschleunigte Variante:
Banane in einer Schüssel zerdrücken, Haferflocken und Hafermilch, den Sesam und die Leinsamen dazu geben. Alles gut durchmischen und für 1,5 Minuten in die Mikrowelle stellen. Obst und Gewürz dazu – Fertig!

Mein Mann mag morgens kein warmes Frühstück. Er mischt sich die Zutaten wie unter der beschleunigten Variante beschrieben und isst es einfach kalt. Es bietet sich hier an, dass man den Brei ein bisschen ruhen und quellen lässt. Gegebenfalls kann man noch Flüssigkeit zugeben.

Du hast dir damit etwas Gutes getan!

Haferflocken liefern dir wertvolles pflanzliches Protein, zahlreiche B-Vitamine (z.B. B1 und B6), Magnesium und natürlich Eisen, der als kritischer Nährstoff einer rein pflanzlichen Ernährung gilt.

Leinsamen ist der beste pflanzliche Lieferant für Omega-3-Fettsäuren.

Sesam liefert unter anderem Calcium (auch ein „kritischer“ Nährstoff der pflanzlichen Ernährung, Sesam enthält etwa 6,5 Mal so viel Calcium im Vergleich zu Milchprodukten), Magnesium, Vitamin E, Aminosäuren und hochwertige Fettsäuren.

Obst liefert zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Das Vitamin C unterstützt die Aufnahme des Eisens.

Zimt wirkt antimikrobiell und fördert so die Immunabwehr. Außerdem reguliert er den Blutzuckerspiegel und kurbelt den Stoffwechsel an.

Curcuma wird eine krebsvorbeugende Wirkung zugesprochen. Es fördert die Gefäßgesundheit, beugt Diabetes vor und ist extrem entzündungshemmend. Manche sagen, Curcuma ist wirksamer als Medikamente – ich bin sowieso davon überzeugt, dass die richtige Ernährung so manches Medikament überflüssig macht…

Achtung! Ballaststoffe sind in allen Körnern und Saaten reichlich vorhanden. Vor allem Sesam und Leinsamen haben eine enorme Quellfähigkeit. Sie fördern die Darmgesundheit und regulieren den Blutzuckerspiegel, aber man muss auch richtig viel Trinken, damit man die Verdauung nicht lahmlegt. Also 2 bis 2,5 Liter über den Tag, sollten es schon sein. (Wasser, versteht sich!)

Probiert es aus! Seid kreativ und lasst es euch schmecken!

Habt nen feinen Tag ihr Lieben

Stephi

P.S. Meine Tasse Kaffee am Morgen trinke ich übrigens immer noch 😉

5 Comments

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  1. Danke für diesen tollen Beitrag! Ich mag die Hafermilchvariante, aber auch die Variante von Jack sehr gerne! Habe ich mir Freitag nochmal genau von Jack abgeguckt! Lena

    • Sehr gerne! Danke für die Inspiration dazu :-*
      Bist du bei Jacks Variante auch so picky, was das äußere Erscheinungsbild angeht? Also nur oben drauf, bloß nicht gerüht, keinen Schmutzrand und bitte bloß auf nem blitzsauberen Tisch? 😀
      Hab nen tollen Tag liebe Freundin!

  2. Ich habe eine Weile ONOs gefrühstückt, aber mich nerven die Haferflockenspelzen mittlerweile ungemein! Ich habe das Gefühl, ich kaue auf jedem einzelnen rum oder piekse sie mir ins Zahnfleisch … weltbewegendes Problem, ich weiß, aber deshalb komme ich gerade an all die Sachen nicht ran, obwohl ich wollte und gerade dein Rezept so lecker klingt.

    • Hallo Susanne!
      Ich habe das Problem mit den gekochten Flocken irgendwie nicht, oder ich nicht so achtsam, das kann auch sein. Übergangsweise kannst du es auch mal mit nem Smoothie mit Haferflocken oder aber auch Schmelzflocken versuchen. Da hast du dann alles drin, aber eben zu nem Brei verwurstelt. Habe ich auch schon gemacht. Schmeckt sehr gut und geht schnell!
      Liebste Grüße

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