Create your own Mama Magic

Ein bisschen Scheiße im Vergleich zu anderen…

Sei mal ganz ehrlich zu dir selbst: Wenn du dir auf Social Media Mamaaccounts anschaust, die dir zeigen, wie deren Alltag mit den Kindern aussieht. (Oft unterlegt mit dem #unseralltagistihrekindheit), hast du dann eher das Gefühl, dass du einen guten Mamajob machst, oder hast du manchmal das Gefühl, dass dir irgendwas fehlt – dass du eben doch nicht gut genug bist?

Obwohl du es versuchst. Obwohl du jeden Tag dein Bestes gibst. Irgendwie reicht es doch nicht. Selbstverständlich schiebst du diesen ersten Impuls zu Seite. Vielleicht nimmst du ihn auch nur ganz kurz wahr bevor eine beruhigende Stimme sagt: “Nein, alles gut”.

Aber dieser erste Impuls macht etwas mit dir. Eine kleinen Moment der bitteren Unzulänglichkeit löst er eben doch aus. 

Also mir ging das zumindest lange Zeit so, dass ich den Eindruck hatte, ich sei die Einzige, bei der es keine selbstgebackenen Muffins gibt, die nicht mit ihren Kindern jeden Tag bastelt.

Die keine Interioraward gewinnen wird. 

Kurz: Ich hab immer gedacht, ich bin ein bisschen Scheiße im Vergleich zu den anderen. 

Aber ich kann auch was!

Aber ich durfte wachsen und lernen. Mich von unglaublich tollen Frauen inspirieren lassen, die mir zum ersten Mal das Gefühl gegeben haben, dass ich in erster Linie wichtig bin. Ja! Ich!

Dass es mir gut gehen muss. Ich meine Quelle ZUERST füllen darf. Was ja logisch ist… (heute weiß ich das). Vorher dachte ich, dass erst die Kleinen dran sein müssen. Sorum macht es aber zum ersten Mal Sinn. Und nicht nur das – es macht sogar Spaß.

Ich finde es so wichtig, dass wir lernen unsere eigene Magie in uns zu erkennen. Diese zu kultivieren, den Boden nähren, auf dem sie wachsen kann. Und mit Magie meine ich nichts Pinterest- oder Instagramtaugliches. Sondern ganz einfache Magie. Etwas, was du gut kannst und gerne machst. 

Ich zum Beispiel liebe lesen – Vorlesen. Und Lego bauen. 

Also habe ich angefangen, das meinen Kindern zu geben. Im Überfluss. Weil es mir leicht fällt. 

In diesen magischen Momenten konnte eine Beziehung wachsen – eine tiefe innere Verbindung. Sie fühlten sich gesehen, angenommen, umsorgt – alles Grundbedürfnisse, die man mit der simpelsten “Magie” erfüllen kann. 

Gleichzeitig habe ich versucht die Dinge outzusourcen, die mir sehr schwer fallen. Die mir Energie rauben. Die ich wirklich nur tue, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. 

Essen machen zum Beispiel – und dass ich das jetzt hier so offen schreibe, kostet mich ein wenig Überwindung, denn ich habe mich so so lange extrem dafür abgewertet, dass ich meinen Kindern nicht gerne Essen zubereite. 

Welche gute Mutter denkt so? Welche gute Mutter versorgt ihre Kinder nicht gerne mit Nahrung – so dachte ich?

Und dabei vergessen, dass ich ganz viele anderen (kleine und große) Dinge super gerne und super gut mache. Und dass ich sie damit auch nähre. Nur eben auf einer anderen Art und Weise. 

Und ich habe meine Wahrheit überprüft und mir überlegt, ob es wirklich so schlimm ist, wenn mein Mann für das Essen zuständig ist, der das auch gut kann und ganz nebenbei gerne macht. 

Kleiner Spoiler: Es ist nicht schlimm! Ist es nicht!

Magie

Und so gestalte ich meine Mutterrolle jetzt nach meinen eigenen magischen Regeln aus. Ich spüre so viel mehr Leichtigkeit dadurch, so viel mehr Freiheit. Es raubt mir nicht mehr so viel Energie. Und das Interessante ist auch, dass es plötzlich immer mehr Dinge gibt, die mir leicht fallen. Ich kann zum Beispiel mit meiner Tochter “Totschießen und Wiederauferstehung” spielen. Solche Rollenspiele fielen mir früher sehr schwer, heute kann ich es. Oder Verstecken (Protipp denn man kann sich zum Beispiel einfach kurz ins Bett legen und die Decke früber ziehen, Zack – Mamapause)….

Es darf leicht sein. Und es ist es oft auch, wenn wir verstehen, dass der Druck und die Schwere nur in unserem Kopf sind. 

Ganz vielleicht hat es auch damit zu tun, dass meine großen Kinder schon so groß sind, dass ich sagen kann: Ich hab nicht alles versaut. Mit fast 9 und 6 Jahren sagen sie mir schon ziemlich direkt wann sie mich Scheiße finden und wann ich echt cool bin. 

Und wenn meine 3 Jährige dann zu mir aufschaut, meinen Kopf in ihre Hände legt und mir sagt “Du bist die beste Mama der Welt”, nachdem ich mit ihr einfach nur kurz Hand in Hand durch den Garten gelaufen bin, dann weiß ich, Magie liegt in den wirklich allerkleinsten Dingen. 

xoxo Liberty 

Create your own Mama Magic

1 Comment

·

Leave a Reply

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.